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Mega Memory© – Super Gedächtnis

Gregor Staub auf der Bühne
Gregor Staub vor dem Auftritt
Gregor Staub vor dem Auftritt

Ich habe mich bereits mit Mnemo-Techniken beschäftigt. Ich habe ein Seminar besucht. Und es war ganz in Ordnung. Einkaufsliste lernen. Namen lernen. Aber so richtig konnte es mein Interesse nicht wecken.

Zu weit weg von der Praxis. Zu selten, dass man etwas auswendig lernen muss. Meistens geht es bei mir eher darum, Sachverhalte zu verstehen, Hintergründe, Zusammenhänge. Oder Fähigkeiten zu erwerben.

Am Donnerstag, 27.2.14, änderte sich meine Einstellung zu Mnemotechniken. Die Schule hatte eingeladen zu mega memory© mit Gregor Staub. Ich kannte den Mann gar nicht. Angeblich ein Top Act unter den Gedächtnistrainern. Na ja. Wie gesagt: Bisher hatte ich kein besonders großes Interesse an solchen Trainern.

Aber ich muss sagen: Innerhalb kurzer Zeit war ich begeistert. Er ist ein guter Redner. Es machte Spaß ihm zuzuhören, mit ihm „zu arbeiten“. Sehr sympathisch, sein Schweizer Dialekt.

Gregor Staub auf der Bühne
Gregor Staub auf der Bühne

Ja, auch er versuchte zu verzaubern mit „Gedächtnis-Tricks“: „Wir lernen jetzt die letzten zehn amerikanischen Präsidenten.“ „Zehn Namen merken und mit Personen verbinden.“ „Auf Thailändisch bis zehn zählen.“ Aber er schaffte es, dass das ganze Publikum mitmachte. Er schaffte es, dass ich innerhalb von wenigen Minuten Inhalte lernte, die ich sonst in langer Zeit nicht hätte lernen können.

Seine Techniken zeigen wahnsinnig schnelle Ergebnisse. Er hält sich nicht lange auf mit Erklärungen. Er macht. Und wir machen mit. Und er schafft es, dass man – zumindest – das Gefühl hat, man kann diese Techniken auch auf Inhalte, die im Alltag zählen, zu übertragen: Vor einer Veranstaltung Namen in großer Menge auswendig lernen, Vokabeln lernen, einen mentalen Spickzettel für die Schule oder auch für eine Rede anlegen.

Und man hat das Gefühl, dass er weiß, wovon er spricht. Er lässt einen teilhaben an seinen „Tricks“, hat vieles schon ausprobiert, durchdacht und gut vorbereitet. Ja, man muss arbeiten, trainieren, selbst arbeiten. Aber sein Wissen hilft und unterstützt.

Okay, er machte natürlich auch ganz schön Verkaufs-Show. Er verlangte für seinen zweistündigen Auftritt (und vorher für vier Auftritte vor den Schülern) nichts. Klar, dass er versuchte, über den Verkauf seines Programms auf CDs wieder einen Teil seiner Gage hereinzuholen. Aber er machte es sehr witzig und sympathisch.

Ich werde seine Techniken ausprobieren. Und ich werde hier weiter darüber berichten.

Gregor Staub auf der Bühne
Gregor Staub auf der Bühne
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Mobile Learning – Die Zukunft des Lernens?

Mobile Learning

Wieder einmal geistert ein neuer Begriff durch die Welt: Mobile Learning oder mLearning. In Wikipedia findet man bereits einen Eintrag dazu. Und verschiedene Bildungs-Zeitschriften greifen das Thema auf. Was ist damit gemeint?

Ausnahmsweise ist die Bezeichnung tatsächlich einmal beinahe selbsterklärend. Es geht um mobiles Lernen, Lernen unterwegs. Nachdem SmartPhones inzwischen unsere ständigen Begleiter sind, musste früher oder später jemand auf die Idee kommen, sie auch für das Lernen einzusetzen.

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Und die Lernform mittels unserer kleinen, ständigen Begleiter hat durchaus ihre Vorteile. Mit mLearning ist Lernen nicht immer auf einen fest vorgegebenen Rahmen begrenzt. Wenn das Smartphone der Lernpartner ist, kann man auch kleine Pausen zum Lernen nutzen. Warum in dieser Zeit nicht etwas Sinnvolleres tun und lernen? Bisher werden kleine Pausen eher dazu genutzt, Facebook zu checken oder zu twittern.

Beim Mobile Learning kann der Lernende selbst entscheiden, ob er gerade Lust zum Lernen hat. Und Lust als Motivator ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Gelingen von Lernen. Wenn jemand mit einem mobilen Gerät in einer Pause lernt, will er lernen. Also beste Voraussetzungen für einen Lernerfolg.

Kleine Häppchen entsprechen der Aufnahmekapazität

Es geht nicht darum, eine halbe Stunde oder mehr konzentriert zu lernen, sondern um eine kurze Sequenz. Dadurch können allerdings keine großen Themen oder komplexe Zusammenhänge gelernt werden, sondern nur kurze Definitionen, einzelne Wörter oder Wiederholungen von Bekanntem.

Dies entspricht der begrenzten Aufnahmekapazität in diesem Augenblick. Man darf nicht vergessen: Der Lernende befindet sich gerade irgendwo; in der Straßenbahn, am Getränkeautomaten, im Café. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich in einer geeigneten Lernumgebung befindet, ist sehr gering. Andererseits kann gerade das dazu führen, dass Inhalte gut verankert werden, da sie mit ungewöhnlichen Reizen verbunden werden.

Ein weiterer Vorteil dieser Lernform liegt in der potentiellen Häufigkeit. Die Häppchen sind klein, aber sie können häufig, vielleicht sogar relativ regelmäßig „dargereicht“ werden. Auch das befördert wieder das Lernen. „Lieber jeden Tag fünf Minuten, als einmal in der Woche eine Stunde.“ ist eine alte Binsenweisheit, an der durchaus etwas dran ist.

Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos

Dank der sich rasant entwickelnden Technik sind auch die medialen Möglichkeiten von Mobile Learning schier grenzenlos. Die Darstellung beschränkt sich bei Weitem nicht auf Text. Die Inhalte können grafisch ansprechend aufbereitet sein, Bilder, Sounds, Videos beinhalten. Sie können nicht-linear interaktiv sein und Feedback fordern. Und sie können sich auch auf Wunsch selbst in Erinnerung bringen, wenn vorher definierte Bedingungen zutreffen. Das Datum könnte eine solche Bedingung sein, oder die Uhrzeit, ein bestimmtes Geräusch, Aufenthaltsort oder die Lage des Geräts.

Mobile Learning
Mobile Learning

Aber wie alles, hat auch mLearning seine Nachteile. Das Lernen dürfte in der Regel ungezielt von statten gehen. Und, wie oben dargestellt, eignen sich nur wenige Inhalte für diese Lernform. Aber es soll ja auch nur eine zusätzliche Möglichkeit sein, die das eigentliche Lernen ergänzen kann. Und wenn diese Ergänzung Spaß macht, färbt ja vielleicht auch der Spaß auf das „eigentliche Lernen“ ab. Immerhin nutzt es Gewohnheiten, die dem normalen Lernen abgeht.

Allerdings dürfte es derzeit noch schwierig sein, in der Praxis zu beobachten, ob Mobile Learning nun funktioniert, oder nicht. Denn das Angebot ist derzeit noch sehr dünn. Von vielen gehypet, halten sich Softwarehersteller noch sehr zurück. Auf der Learntec 2013 konnte ich gerade mal einen Anbieter ausfindig machen, der eine sinnvolle Lösung im Angebot hat: Ein Plugin für MOODLE, welches dezidierte Inhalte so aufbereitet, dass eine Smartphone-App diese verarbeiten kann.

Eine solche Lösung ist sicher praktikabel. Ob dies allerdings funktionieren wird, da Inhalte nicht speziell für das mobile Lernen erstellt, sondern lediglich konvertiert werden, bleibt abzuwarten. Soll es individueller sein, wird die Produktion sehr aufwändig.

Buhlen um unsere Aufmerksamkeit

Über technische und ökonomische Probleme hinaus gibt es ein weiteres: Sollen neben Werbung und sozialen Medien jetzt auch noch das Lernen und unsere Aufmerksamkeit buhlen? Soll es gar keine Leerlaufzeiten mehr für unser Hirn geben? Nun gut. Wenn es schon so sein soll, ist es sicher sinnvoll, wenigstens zu lernen, statt Facebook und Twitter mit Statusmeldungen zu füttern.

Lasst es uns ausprobieren! Alles, was zum Lernen motivieren kann, ist gefragt!

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Die Insel der Glückseligkeit – Mehr Weiterbildung in Mainfranken

Neue Uni Würzburg

10. April 2013, Würzburg: – Auftaktveranstaltung der Akademie für Weiterbildung.

Die Julius-Maximilian-Universität Würzburg bietet schon seit einigen Jahren verschiedene Weiterbildungen an. Jetzt ruft sie die „Akademie für Weiterbildung“ aus der Taufe, um die Angebote zu bündeln und koordiniert auszubauen. Am Mittwoch, 10.4., wurde die Akademie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Auch wenn das Ganze offiziell unter „Akademische Weiterbildung“ läuft, möchte die Uni Würzburg auch Angebote für Nichtakademiker schaffen.

Der Kanzler der Uni, Dr. Uwe Klug, begrüßte die Gäste. Danach sprachen Dieter Pfister, Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt, Prof. Dr. Andrea Szczesny, Vizepräsidentin der Universität und Dr. Michael Dörflein, Geschäftsführer der Akademie für Weiterbildung.

Dieter Pfister, IHK Würzburg-Schweinfurt
Dieter Pfister, IHK Würzburg-Schweinfurt

Pfister sprach vor allem über die wirtschaftliche Situation. Er betonte zwar die Krise, bezeichnete aber Mainfranken als eine Insel der Glückseligkeit, getragen vom Mittelstand, der nicht nur nach innen gerichtet ist, sondern auch stark international ausgerichtet sei.

Wie nicht anders zu erwarten thematisierte auch er den Fachkräftemangel. Um dieser Misere zu entgehen, versucht sich jetzt der Mittelstand an einer strategischen Personalentwicklung. Und hierzu gehört nun mal auch die berufliche Weiterbildung.

Er hob hervor, dass die IHK Würzburg-Schweinfurt in Sachen Weiterbildung ein starker Partner der Wirtschaft sei. Es gibt mehr als 200 verschiedene berufliche Weiterbildungsangebote, Lehrgänge, Seminare, Kurse.

Der Bedarf an Weiterbildung steigt. Auch an akademischer Weiterbildung. Auch stellte er fest, dass die Bereitschaft sich weiterzubilden höher ist, je höher der bisherige Abschluss ist. Dass Weiterbildung berufsbegleitend angeboten wird, sei immer wichtiger. Dies ist bei der IHK bereits der Fall.

Pfister betonte, dass die Verschränkung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft weiter gestärkt und neue Lehrformen in den Fokus rücken müssen.

Er schloss damit, dass Deutschland und Mainfranken konjunkturell stabil seien, das internationale Umfeld aber nicht.

Prof. Dr. Andrea Szczesny, Vize-Präsidentin der Uni Würzburg
Prof. Dr. Andrea Szczesny, Vize-Präsidentin der Uni Würzburg

Prof. Dr. Andrea Szczesny sprach wenig über die allgemeine wirtschaftliche Situation, sondern fokussierte sich auf die berufliche Weiterbildung an sich. Sie begann mit ihrer Vita: erst eine Bankausbildung, dann Studium BWL, später Professorin und Vizepräsidentin der Uni. Also eine Frau, die sich weitergebildet hat.

Ihr Vortrag war dreigeteilt: Lebenslanges Lernen: Dürfen oder müssen? – Ökonomische Betrachtung beruflicher Weiterbildung – Akademische Weiterbildung

Lebenslanges Lernen. Längst ist es Alltag geworden. Während wir aber heute alle Möglichkeiten für ständiges Lernen haben und auch die Bereitschaft größer ist denn je, so besteht auf der anderen Seite auch eine Verpflichtung zum permanenten Lernen.

Wer sich dem entzieht, kann im beruflichen Umfeld nicht mehr überleben. So ist das lebenslange Lernen also einerseits eine Chance, andererseits auch eine Pflicht geworden. Einer ihrer Kollegen, Benikowski, betont, dass Lernen heutzutage zu stark an beruflicher Verwertbarkeit orientiert sei.

Saarbrücker Formel
Saarbrücker Formel

Im zweiten Teil ihres Vortrags behandelte Szczesny Konzepte beruflicher Weiterbildung und betrachtete diese vor allem unter ökonomischen Aspekten. So stellte sie die Saarbrücker Formel vor, die mathematisch den Wert von Mitarbeiter-Wissen abzubilden versucht. Ein interessanter Bestandteil der Formel ist der so genannte Abschmelzungsfaktor. Er beschreibt, dass Wissen der beruflichen Ausbildung im Laufe der Zeit immer stärker verschwindet und nur teilweise durch Praxiserfahrung ausgeglichen wird. Folge: Das Wissen wird weniger. Es kann nur durch Weiterbildung aufgefangen werden. Dass schwindendes Wissen auch ökonomische Auswirkungen hat, ist selbstverständlich.

Auch für denjenigen, der an Weiterbildung teilnimmt, hat sie ökonomische Auswirkungen. In der Regel steigt das Gehalt.

Frau Szczesny stellte einige Untersuchungsergebnisse vor. Das wahrscheinlich wichtigste: Externe formale Weiterbildung hat den größten Effekt. Sie liegt weit vor internen Maßnahmen, aber auch weit vor unkoordinierten Lernversuchen.

Im letzten Teil ging sie auf akademische Weiterbildung ein. Dies war sozusagen die Vorlage für den nächsten Redner. Die Lehrmethoden an der Uni haben sich geändert. Und die Uni habe einen besonders hohen Anspruch: „Der Wahrheit verpflichtet.“

Dr. Michael Dörflein
Dr. Michael Dörflein

Als letzter Redner des Abends sprach Dr. Michael Dörflein, der Geschäftsführer der Akademie für Weiterbildung. Weiterbildung sei heute anders als früher, sie sei interaktiver, behauptete Dörflein. Außerdem malte er ein eindrucksvolles Szenario: Um 1800 dauerte es ca. 100 Jahre bis sich das Wissen der Menschheit verdoppelte. 2000 verdoppelte es sich alle fünf Jahre. Inzwischen sind wir bei vier Jahren angekommen. Extrapoliert man die Werte, kann man von einer täglichen Wissensverdopplung im Jahr 2050 ausgehen. Und: alle drei bis vier Jahre ist die Hälfte unseres Wissens wieder veraltet. Schlussfolgerung: Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als permanent zu lernen.

Da der Weiterbildungsmarkt bereits voll ist, braucht die neue Akademie eine klare Positionierung. Diese sieht Dörflein im hohen Niveau und den starken Vernetzungsmöglichkeiten der verschiedenen Fakultäten der Universität. Auch zielt er auf hohe Praxisrelevanz ab.

Es gibt bereits einige Weiterbildungsangebote verschiedener Fakultäten der Universität Würzburg. Jedoch waren diese bisher nicht koordiniert. Dies soll sich mit der Akademie für Weiterbildung ändern. Konkrete neue Angebote gibt es bisher jedoch noch wenige.

Interdisziplinär lernen
Interdisziplinär lernen
Abschlüsse
Abschlüsse

Dörflein skizzierte jedoch Möglichkeiten. Er stellte erneut die Interdisziplinarität heraus, welche die Akademie mit der Universität im Hintergrund glaubhaft darstellen kann. Im Weiteren zeigte er die verschiedenen Unterrichtsmöglichkeiten und ihre jeweiligen Abschlüsse, angefangen von 3- bis 4-tägigen Workshops bis hin zu akademischen Graden im Zusammenspiel verschiedener Seminare.

Wichtig ist ihm der intensive Austausch zwischen Lehrendem und Lernendem und die Möglichkeit, die Weiterbildung berufsbegleitend zu organisieren. Hier setzt er auf Vorbereitung durch E-Medien und Präsenzphasen in Blöcken.

Insgesamt ergibt sich ein schlüssiges Bild. Die Akademie kann den regionalen Bildungsmarkt sicher bereichern.

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myBlee Education Update

Das neue myBlee
Ich hatte vor einiger Zeit ja die iPad-App „myBlee Education“ besprochen. Inzwischen gibt es ein Update. Prinzipiell hat sich an der Benutzerführung und Optik nichts geändert. Allerdings kamen neue Trainingseinheiten dazu. Außerdem wurde die Schrifterkennung komplett überarbeitet. Die alten Probleme wurden damit beseitigt. Sie funktioniert jetzt sehr gut.

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Das nichtthermische Universum – Physik am Samstag

Detektion auf der Erde?
Max-Scheer-Hörsaal
Max-Scheer-Hörsaal

Gestern besuchte ich wieder einmal „Physik am Samstag“, eine Veranstaltung der Uni Würzburg für Interessierte an Physik. Der trockene Titel „Das nichtthermische Universum“ verhieß nichts Gutes. Dr. Felix Spaniers Vortrag war jedoch bei Weitem nicht so trocken wie ich befürchtet hatte; und das obwohl Spanier theoretischer Physiker ist.
Letztlich passierte jedoch wieder das, was meistens bei dieser Art von Vorträgen passiert. Sie beginnen recht einfach, die Redner schaffen es meist, einen leicht verständlichen Einstieg ins Thema zu finden, dem auch Laien einigermaßen leicht folgen können. Am Anfang werden Beispiele gebracht, die den Inhalt mit unserer alltäglichen Erfahrung verknüpfen. Aber dann wird es schnell recht komplex und es fehlen die Beispiele. Hierbei schlug sich Felix Spanier immer noch sehr gut.

Dr. Felix Spanier
Dr. Felix Spanier

Aber dann geschah doch noch, was meistens passiert: Der rote Faden, der Blick für das Ganze geht verloren. So kann ich jetzt ehrlich gesagt, nicht mehr genau erklären, um was es im Vortrag eigentlich ging. Einige Details konnte ich nachvollziehen und verstehen, aber der große Zusammenhang fehlt mir.

Zunächst erklärte er, was Temperatur ist (Bewegung von Atomen/Molekülen). Dann zeigte er, dass unter diesem Aspekt der Weltraum gar nicht so kalt ist, wie wir immer glauben. Später ging er darauf ein, dass jedoch nicht jede Bewegung der kleinsten Teilchen als Temperatur interpretierbar ist, nämlich wenn sie nicht der Maxwellschen Verteilung folgen. Und im Weltall ist genau dies der Fall. Es greifen hier noch andere Effekte. Und somit kann man das Universum nicht als rein thermisch betrachten, eben als „nichtthermisch“. Und dann ging er auf sein Spezialgebiet ein, Beschleunigungseffekte an Schockfronten. An diesen Schockfronten werden einzelne Teilchen dadurch, dass sie mehrfach die Schockfront passieren, über die Maßen beschleunigt.

Temperatur des Weltraums
Temperatur des Weltraums

Wie man an meiner Zusammenfassung sieht: Details wurden mir klar. Der Zusammenhang fehlt. Und dies ist eine Erkenntnis für mich, die sich auf andere Lernsituationen übertragen lässt. Denn ich befürchte, genau dies geschieht viel zu oft in Klassenräumen. Die Vortragenden sollten mehr Kreativität aufzubringen, den großen Rahmen, den Zusammenhang nachvollziebar aufzubereiten, als sich lediglich um die Details zu kümmern.

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Online-Workshop bei Adobe

Adobe Create Now Workshop Week
Adobe Create Now Workshop Week
Adobe Create Now Workshop Week

Diese Woche lief bei Adobe die Create Now Workshop Week.

Es war eine interessante Erfahrung für mich, da ich mich bisher an so etwas noch nicht beteiligt hatte. Adobe hat das wieder gewohnt professionell aufgezogen. Nicht nur die technische Seite stimmte, sondern auch die pädagogische.

Selbstverständlich sind fünf Tage (jeweils von 16:00 bis 19:45 Uhr mit Pausen) zu wenig, um wirklich intensiv mit einer solchen Vielzahl von Programmen zu arbeiten (Photoshop, InDesign, Illustrator, Lightroom, Bridge, Premiere, After Effects, Speed Grade, Audition, Edge Animate, Reflow, Edge Code und noch ein paar mehr). Aber man bekam wirklich einen guten Einstieg.

Online Workshop bei Adobe
Online Workshop bei Adobe

Ich war nicht sicher, ob das gut klappt. Aber letztendlich nahm ich an vier der fünf Tage teil. Die feste Uhrzeit half dabei durchaus, mich zu motivieren. Und der Chat parallel zur Videoübertragung war super, um Zwischenfragen zu stellen. Das ist bei reinen Video-Lerneinheiten nicht möglich.

Sollte Adobe so etwas noch einmal anbieten, werde ich wohl wieder dabei sein.

So ein Online-Workshop ist auf jeden Fall eine interessante Variante des Unterrichts; auch wenn sie sicher nicht für alle Lerninhalte geeignet ist.